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1. Deutsche Geschichte - S. 59

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
59 Siedlunaen. Auf den Trmmern eines Wendendorfes erhob sich die Stadt Lbeck die bald der die Ostsee hinaus Handel trieb. Fromme Mnche verbreiteten unter den Heiden das Christentum. Gegen die Unterworfenen zeigte sich Herzog Heinrich sehr hart; man sagte wohl, sie frchteten seinen Namen mehr als den Gottes. Aber auch die benachbarten kleineren Fürsten und Grafen hatten viel der ihn zu klagen. Nicht herzoglich, nein, kniglich war die Stellung Heinrichs m seinen Landen, und zum ueren Zeichen seiner Herrschergewalt lie er vor der Pfalz in Braunschweig einen ehernen Lwen aufrichten, der noch heute steht. Dem Kaiser, seinem Lehnsherrn, gegenber zeigte er sich eme Reihe von Jahren hindurch treu und zuverlssig. 4. Der Streit mit den lombardischen Sttten und die Zerstrung Mailands (1162). Da Heinrich einen sehr groen Teil Deutschlands beherrschte uiti) sich dort von Friedrich nichts dreinreden lie, mute dieser danach streben, die eigne Macht anderwrts zu mehren. Er gedachte sich zum Herrn von qanz Italien zu machen; vor allem sollten ihm die reichen und machtigen Städte in der lombardischen Ebene gehorchen. Uber sie geboten m frheren Seiten Grafen und Bischfe im Namen des Knigs. Durch Handel mit dem "Orient waren diese Städte reich und mchtig geworden; aber auch ihr Stolz war gewachsen. Darum erschien es ihnen schmhlich, einem Fremden zu gehorchen. Whrend der Kmpfe zwischen Kaiser und Papst war es ihnen denn auch gelungen, sich frei zu machen. Friedrich hatte ihnen tatschlich gar nichts mehr zu sagen. Diesen Zustand wollte er grndlich ndern. Aus seinem zweiten Zuge nach Italien folgten ihm 10000 Reiler. In der Poebene hielt er einen glnzenden Reichstag. Dort erschienen auch be-rhmte Rechtsgelehrte aus Bologna, um die Knigsrechte, die Regalien, zu bestimmen. Da stellte sich denn heraus, da es dem lombardischen König zukam, die Beamten einzusetzen, die Mnzen prgen zu lassen, Steuern und Rolle zu erheben. Diesem Spruch beugten sich alle Städte, nur nicht die mchtigste unter ihnen, Mailand. Bald erschien der Kaiser mit fernem Heere vor ihren Mauern und schlo sie ein. Nach einiger Zeit sahen die Brger, da sie gegen ihn nichts ausrichten konnten. Da ffnete sich ein Tor, und heraus kamen zuerst die Geistlichen in Bugewndern, dann die Brgermeister und Ratsherren, jeder mit einer Kerze in der Hand und ein bloes Schwert auf den Nacken gebunden; ihnen folgte ein Teil des Volkes in Trauergewndern. Alle warfen sich vor dem Kaiser nieder und flehten um Gnade. Friedrich verzieh ihnen, und sie gelobten ihm Treue und Gehorsam. Aber bald bereuten die Mailnder ihre Schwche und emprten sich von neuem. Sie jagten fogar einen Gefanbten des Kaifers mit Schimpf und Schanbe aus ihren'mauern. Da geriet Friedrich in grimmen Zorn und schwor, nicht eher solle die Kaiserkrone wieber fein Haupt zieren, als bis die meineibige Stadt dem Erbboben gleichgemacht fei. Lange wehrten sich die trotzigen Mailnber. Aber Hungersnot und Krankheit ntigten sie 1162 zur bergabe. Vergebens flehten sie jetzt um Gnabe. Binnen acht Tagen muten alle die Stadt rumen. Dann berlie es der Kaiser den Nach-

2. Deutsche Geschichte - S. 69

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
69 A/V^> wieder. Ihre Lehen wurden frei, und die Fürsten zogen sie ein. Sie wurden also reicher an Landbesitz, und ihre Macht wuchs mehr und mehr./'^-^ > 3. Der Einflu auf den Rltterstano. Die Kreuzheere bestanden Haupt-schlich aus Rittern, ition allen Nationen des christlichen Abendlandes strmten diese herbei. Treulich teilten sie Jahre hindurch Freud und Leid. Dabei lernte man einander nher kennen und schtzen. Allmhlich fhlten die Ritter, da sie eigentlich zusammengehrten, wenn sie auch aus verschiedenen Lndern stammten. So bildeten sie zuletzt eine groe Gemeinschaft, die nach ihren eignen Gesetzen lebte. Die Lehrmeister fr alle waren die Fr an-zosen, ihre gelehrigsten Schler die Deutschen. Daher kommt es, da die meisten Ausdrcke fr die ritterlichen Bruche franzsischen Ursprungs sind, so Abenteuer und Dunner. " ' "ff ' ---t >"*- '9wwww - --- /''' 'f'( 4. Der Einflu ans den Brger- und den Bauernstand. Den grten 3 Gewinn brachten die Kreuzzge dem Brgerstand. Die Leute des Westens^ lernten die Erzeugnisse des Morgenlandes kennen: Reis und Zucker, edle _Gewrze und wohlriechende Salben, kstliche Frchte und heilkrftige Pflanzen. ^^Aiich staunten sie der die prchtigen Stoffe aus Sammet und Seide, der die kostbaren Teppiche, die man in Sinyrna wob, und der die scharfen Klingen, die Damaskus lieferte. . Alle diese Erzeugnisse wanderten jetzt m groen Massen nach Europa. Besonders die Italiener waren eifrig an der Arbeit. In den Hfen von Venedig und Genua wimmelte es von Schiffen; beide Städte schwangen ^ bama* zu groen Handelspltzen empor.^f-V*r ' Aber die Italiener wollten ihre Waren auch wieder absetzen. Einen groen Teil von ihnen verkauften sie nach Deutschland. Schwerbeladene Saumrosse gingen nun der die Alpen, und so kam der Welthandel- auch uusre Städte. Zuerst blhte Augsburg auf: doch lief ihm Nrnberg Qfa bald den Rang ab. Am Rheine regte es sich besonders in Straburg, Speyer, Worms und Mainz. Letzteres ward sogar als das goldene Mainz" gepne^mjljich Frankfurt gewann eine groe Bedeutung. ^(H^ri^etwat das Geld selten; jetzt wurde weit mehr geprgt, und es fing an, im Verkehr eine wichtige Rolle zu spielen. In den Stdten mehrte sich der Wohlstand. Der Brger baute sein Hans stattlicher als frher und rich- * tete es im Innern bequemer ein; die Kleidung wurde reicher und die Lebens-vtouiaty Haltung besser. Es dauerte nicht lange, so gab es Leute, die der ppig-feit und Verschwendung klagten. Auch fr den Bauernstand blieben die Kreuzzge nicht ohne Segen. Die meisten Bauern waren damals unfrei. Wenn sie aber das Kreuz " nahmen, wurden sie frei. Viele Gutsherren erleichterten ihnen ihre Lasten, um sie in der Heimat zu 5. Der Einflu auf die Knste. Auch die Kuste wurden durch die Kreuzzge befruchtet. Von nichts hrte der Deutsche lieber erzählen, als von den Abenteuern im Morgenlande. Dort war ja alles unglaublich prchtig, und Wunder reihte sich an Wunder; da liefen denn die Ritter ihre Phantasie frei walten, und mancher erzhlte die khnsten Abenteuer in Gedichteu, die fast kein Ende finden konnten/' z

3. Deutsche Geschichte - S. 77

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
77 lich. Gegenden, die schon lange Jahrhunderte zu den schnsten und ^fruchtbarsten gehren, waren damals schaurige Einden. Da zogen denn zunchst von Bayern aus Kolonisten in diese Waldgegenden und rodeten und pflgten und sten. Nach., und nach wurden so Krnten, Krain, Steiermark und vor allem sterreich mit deutschen Ansiedelungen durchsetzt. Im Norden wurde noch grndlichere Arbeit geleistet. Dort hatten schon Heinrich I. und sein Sohn Otto der Groe stattliche Gebiete unterworfen und zu germanisieren angefangen; aber diese Erwerbungen gingen ja nach der Niederlage Ottos Ii. in Italien grtenteils wieder verloren. Erst Lothar der Sachse nahm das Werk von neuem auf und diesmal mit Pflgende Cisterziensermnche. besserem Erfolg. Wir sahen, wie der Askanier Albrecht der Br 1134 mit der Mark Brandenburg belehnt wurde und wie Heinrich der Lwe mit groem Erfolge germanisierte. Als die Macht des Welsen jh zertrmmert wurde, da bernahm Brandenburg die unvollendete Aufgabe. Damals wohnten die Wenden in elenden Drfern, meist an den Flssen, wo sie Fischfang trieben. Wald auszuroden und Smpfe auszu-trocknen, verstanden sie nicht. Die wenigen Acker, die sie bestellten, lieferten nur geringen Ertrag. Dieses unwirtliche Land schufen die Askanier in blhendes Kul-turgebiet um. Das ging nur durch lange, zhe Arbeit. Es entstanden zahlreiche Klster mit fleiigen Mnchen. Ihren Kampf, genossen aus dem Ritterstande schenkten die Markgrafen die verlassenen Wendenburgen nebst groen Flchen Landes. Unzhlige Ansiedler strmten

4. Deutsche Geschichte - S. 2

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
2 erfanden die Bronze. So wurde die Steinzeit durch die Bronzezeit abgelst. Diese wiederum mute der Eisenzeit weichen. In der Eisenzeit war unser Vaterland grtenteils schon von den Ger-matten besiedelt, und diese kamen damals mit den Rmern in Berhrung. Ii. (Betmanien und die Germanen. 1. Das Land und die Bewohner. Auf alle Völker blickten die Rmer herab; auch auf die Germanen. Wie arm erschien ihnen das Land dieser Nachbarn gegen das ihre! Es sah aber auch damals ganz anders aus als heute. Ungeheure Wlder und Smpfe bedeckten es zum grten Teil. Uberall hausten Bren, Wlfe und Luchse, Auerochsen und Elentiere. Die Germanin. Germane mit erobertem rmischem Feldzeichen. Luft war kalt, der Boden feucht. So hielten die Rmer Germanien fr ein Land, in dem immer Winter herrschte und wo es nie recht Tag wurde. Und doch fhlten sich seine Bewohner hier wohl. Sie waren groe, krftige Gestalten mit blauen Augen und blondem Haar. Gewhnlich trugen sie ein leinenes oder wollenes Gewand ohne rmel; die Männer warfen, wenn sie ausgingen, einen Mantel ober ein Tierfell darber. Beide Geschlechter schmckten sich gleich gern mit Ringen, Spangen uitb Ketten. 2. Gehft und Dorf. Städte gab es int alten Germanien nicht. Der Germane siedelte sich da an, wo es ihm gefiel: int tiefen Wald, an einer

5. Deutsche Geschichte - S. 135

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
trotzdem trat die Knigin mit ihm schon nach drei Monaten vor den Altar. Da verloren die schottischen Groen die Geduld und griffen zum Schwert; Maria floh aus ihrem Reiche. Die Vertriebene wandte sich nach England; denn bei Elisabeth hoffte sie Schutz zu finden. Wenn sie aber frei in diesem Lande weilte, konnte sie leicht noch mehr Anhnger gewinnen und den Frieden stren. Darum folgte Elisabeth ihren Rten und lie Maria Stuart verhaften. Dann hatte sich die Knigin wegen Gattenmordes vor einem Gerichte zu verantworten. Sie wurde schuldig gesprochen und sa nun neunzehn Jahre in verschiedenen Schlssern gefangen. Gerade in der Gefangenschaft wurde die Knigin erst recht gefhrlich. Mehrmals versuchten ehrgeizige englische Edellente, Elisabeth zu strzen und Maria zu befreien. Die Verwegenen starben auf dem Blutgerst. So lange die Nebenbuhlerin lebte, war Elisabeth ihres Throns, ja ihres Lebens nicht sicher. Als wieder eine neue Verschwrung entdeckt war, stellte man sie abermals vor ein Gericht, und dieses verurteilte sie wegen Teilnahme an jener Verschwrung zum Tode. Ruhig und gefat nahm sie den Spruch entgegen. Im Schlffe Fotheringhay fiel ihr Haupt 1587 unter dem Beile des Henkers. 4. Elisabeth im Kampfe mit Philipp von Spanien. 1588. Philippvon Spanien sah sich als den Fhrer und Schutzherrn aller Katholiken an. Die Hinrichtung Marias trieb ihn darum zu einem Rachezuge gegen England. Eine gewaltige Flotte, die Armada, wurde ausgerstet. 130 stolze Fahrzeuge nherten sich der englischen Kste. Da brach ein furchtbarer Sturm los. Die schweren spanischen Schiffe litten groe Not; obendrein wurden sie von allen Seiten angegriffen und schwer beschdigt. Manche versuchten zwar, Truppen zu lauden, wurden aber von den englischen Truppen, welche die Kste bewachten, erobert und vernichtet. Jetzt wollte der spanische Admiral die Rckfahrt antreten; allein ein starker Sdwind machte sie unmglich. Da beschlo er, den Umweg um Schottland zu whlen. Im offenen Meere aber tobten entsetzliche Strme, und noch manches Fahrzeug versank in den Wellen. Nur Trmmer der stolzen Flotte erreichten die spanischen Hfen. 5. Englands Blte unter Elisabeth. Nach diesem Erfolge blhte Eng-land rasch empor. Khne Seeleute unternahmen weite Fahrten. In Nordamerika wurde die erste englische Kolonie gegrndet und der un-vermhlten Knigin zu Ehren Virginien genannt. Dazu kamen weite Gebiete in Ostindien. So nahm der Handel einen gewaltigen Aufschwung. England trat in die Reihe der europischen Gromchte ein. Auch die Knste fanden eifrige Pflege. Zu jener Zeit lebte der grte englische Dramendichter, William Shakespeare, dessen Werke heute bei den Gebildeten aller Völker das hchste Ansehen genieen. Knigin Elisabeth starb 1603. Der Sohn der Maria Stuart folgte ihr auf dem Thron.

6. Deutsche Geschichte - S. 311

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
311 - Merkt asel. 776. Beginn der griechischen Zeit, rech nung (ympiaden). 500 - 449. Der Freiheitskampf der Griechen gegen das persische Weltreich. 490. Der Sieg der Athener beimarathon. 480. Thermopyl (Leonidas). Salamis (Themistokles). .. Die Perser mssen ansdem gischen Meere weichen. Bltezeit Athens unter Perikles Aufschwung der Knste und Wis-senschaften, durchweiche diegrie-chen die Lehrmeister der Welt geworden sind. 431404. Derpeloponn es ische Krieg. Kampf um die Vorherrschaft in G riechenland. Sturz Athens, Sbelherr-schaft der Spartaner. Tod des Sokrates. 399. 338. 331. Philipp von Makedonien wird Herr von Griechenland durch die Schlacht bei Chronea. Alexander der Groe wird durch die Schlacht bei Gauga-mela Herr des Perserreiches. Auseinanderfall des Reiches. 753. Beginn der rmischen Zeitrechnung (sagenhaste Grndung Roms). 510. Vertreibung der Knigsfamilie. 494. Die Auswanderung der Ple-bejer auf den Heiligen Berg. Volkstribunen. 450. Die Zwlftaselgesetze, die Grund-lge des rmischen Rechts, durch welches die Rmerdie Lehrmeister der Welt geworden sind. um390. Die Gallier verbrennen Rom. 307. Die Plebejer erlangen die Gleich- Berechtigung mit den Patriziern. 340. Die Rmer beginnen den Kampf mitden Samniternum die Herr-schaft der Mittelitalien. 275. Die Rmer iverden durch den Sieg berpyrrhus Herren von Sd-italien. 241. Die Rmer werden durch den Sieg der die Karthager Herren des Tyrrhenischen Meeres. 218201. Derzw ei tepun ische Krieg. 216. Niederlage der Rmer bei Cann.. 202. Niederlage Haunibals bei Zama. Die Rmer werden Herren des westlichen Mittelmceres. Gleich darauf iverden sie durch die Siege der Philipp von Make-douien und Antiochus von Serien auch Herren des oft liehen Mittelmeeres.

7. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 256

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
256 kann ermessen, wie viele Trnen dadurch getrocknet, wie viele Familien so vordem Untergange bewahrt werden! . s. "T iefe Gesetzgebung die soziale. In ihr ging Deutsch-!<md nicht blo allen andern Lndern der Welt voran, sondern es ist m ihr auch fr alle vorbildlich geworden. c . ,8- ci"c Lebensweise und sein Lebensende. Das Wichtigste bei der Erziehung", sagte Kaiser Wilhelm, ist die Religion!" Er leibst war von tiefer Religiositt durchdrungen. Kindlicher Glaube an Gott den Lenker der Welt, beseelte ihn. Alle groen Erfolge wnes Lebens schrieb er demtig Gottes Fgnng zu; das zeigen so schon ferne Worte nach dem letzten Kriege: Gott war mit uns! ^ Vl je Ju fetner Herzensgte fhlte er sich nur dann glcklich, wenn er sein Volk glcklich sah. Strenge Sparsam-fett zierte ihn während des ganzen, langen Lebens. Durch Leut-1 eltgfett und Freundlichkeit gewann er die Liebe der Untertanen m solchem Mae, wie sie selten ein Fürst besessen hat. Groe Nach-ncht und Milde zeigte er auch gegen den geringsten seiner Diener. Seine strenge Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue sollten )edem Deutschen auf seinem Lebenswege voranleuchteu. Sogar auf dem Sterbebette beschftigte ihn noch das Glck seines Volkes. Als ihn ^at/ er mge die schwachen Krfte schonen, gab er die ichone Antwort: Ich habe keine Zeit, mde zu sein!" Kaiser Wilhelm war es vergnnt, den neunzigsten Geburtstag in voller Frische des Geistes und Krpers zu feiern. Mit hoher Begeisterung jauchzte das ganze deutsche Volk an diesem Tage seinem un-vergleichlichen Herrscher zu. An ihm, der das Andenken an seine Mutter mit inniger Liebe bewahrte, ging die Verheiung des vierten Ge-botes in Erfllung: Da es dir wohlgehe und du lange lebest auf Lroen'. Da traf ihn am Abend seines Lebens ein harter Schlag. (Sein einziger, teurer Sohu, der Kronprinz, erkrankte an einem tckischen Kehlkopfleiden und suchte vergeblich Heilung; die Hoffnung auf Ge-nesung schwand immer mehr. Das brach die letzte Krast des greifen Kaisers. Am 9. Mrz 18 8 8 entschlummerte er still und sanft. Seine irdischen berreste ruhen in Charlottenburg neben denen seiner Eltern. Kaiser Wilhelm tot! Der Stolz der deutschen Nation, die er unter den Vlkern der Erde erhht hat, war nicht mehr; aber sein Andenken wird nie erlschen. So lang' vom Berg zum Meere Durch Deutschland fliet der Rhein, Wird Kaiser Wilhelms Name Dem Deutschen heilig sein."

8. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 269

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
Anhang I. Die wichtigsten Jahreszahlen. Griechische Geschichte. 500449. Die Perserkriege. 490. Miltiades besiegt die Perser bei Marathon. , . ^ . 480. Heldenkampf des Leonidas bei Thermopyl; Thennstokles bewirkt den Sieg der Griechen bei Salamis. Um 450. Das Zeitalter des Perikles. 431404. Der Peloponnesische Krieg. 405. Entscheidende Niederlage der Athener bei Agospotann. 371. Epaminondas besiegt die Spartaner bei Leuktra. 362. Epaminondas besiegt die Spartaner bei Mantinea und fllt. 338. Philipp von Mazedonien wird Herr von Griechenland durch die Schlacht von Chronea. 336323. Regierungszeit Alexanders des Groen. 331. Sein Sieg der die Perser bei Gaugamela. Rmische Geschichte. 753. Sagenhafte Grndung Roms. 510. Vertreibung der Könige. 494. Auswanderung der Plebejer auf den Heiligen Berg; Errichtung der Tribunenwrde. 390. Die Niederlage der Rmer an der Allia durch die Gallier. 295. Die Rmer werden durch die Schlacht von Sentinum Herren der Mittelitalien. __... 275. Die Rmer werden durch den Sieg der Pyrrhus Herren von Suditalien. 241. Die Rmer besiegen die Karthager bei den gatischen Inseln und werden so Herren des Tyrrhenischen Meeres. 218. Hannibals Zug der die Alpen. 202. Hannibal bei Zama besiegt. Die Rmer werden Herren des ganzen westlichen Mittelmeeres. 200168. Die Rmer werden Herren des stlichen Mittelmeeres, v 146. Zerstrung Karthagos. W102 u. 101. Sieg des Marius der die Teutonen und der die Cimbern. y60. Das erste Triumvirat (Pompejus, Crassus, Csar). 48. Csar besiegt den Pompejus bei Pharsalus und wird Alleinherrscher. (/44. Csar wird ermordet. 31. Octavian wird durch die Schlacht bei Aktium Alleinherrscher.

9. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 60

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
60 dischen Hauses; claudisch heit es auch, weil durch die letzte Gemahlin des Augustus die Claudier Drusus und Tiberius in die Ehe gebracht wurden, die dann der Stiefvater adoptierte (an Kindesstatt annahm). Wenn auch unter ihrer Regierung das Reich an uerem Ansehen nicht einbte, so haben doch die entsetzlichen Familiengreuel und die Taten des Calignla und des Nero den Namen des Geschlechts befleckt. Nach ihnen kam eine Reihe guter Herrscher; die Namen Traju, Hadrian, Antoninus Pius sind mit Zeiten der Blte und des Wohlstandes verknpft. Auf sie folgten Soldatenkaiser, Männer, die meist durch die erkaufte Gunst des Militrs zu ihrer Wrde gelangten und beseitigt wurden, wenn sie diese verscherzten. Unter solchen Verhltnissen erhielt natrlich der stolze Bau des Reiches Risse, und das war um so schlimmer, weil gerade damals die Germanen wieder Vorste gegen das Rmerreich machten. Die Lage wurde noch dadurch verschlimmert, da die Rmer selbst sich vom Kriegsdienste lngst entwhnt hatten, und da die Legionen meist aus germanischen Sldnern be-standen. So ist es denn schlielich gekommen, da die Westhlfte des Reiches eine Beute dieses khnen Eroberervolkes wurde. X. Entstehung und Ausbreitung des Christentums. In der griechisch-rmischen Welt mit ihren vielen Gttern und ihrer Einteilung der Menschen in Herren und Knechte erschien Jesus Christus mit der Lehre von dem einen Gott und von der Gleichheit aller Menschen. Der Heiland ist aus dem Judentum hervorgegangen. Er wollte die Lehre von dem einen Gott, der sich den Juden offenbart hatte, zur Weltreligion machen. Dieser eine Gott ist ihm der Vater aller Menschen, der seine Kinder alle gleich lieb hat, der gern die Snden vergibt, wenn seine Menschenkinder sie einsehen und sich wahrhaft bessern. Und wie der Vater im Himmel alle Men-schen mit gleicher Liebe umfat, so sollen sie selbst sich auch untereinander gleich achten und lieben. Diese von der Liebe getragene Gotteskindschast, die Jesus lehrte, bedeutete die Gleichheit aller Menschen. Die damalige Welt aber kannte nur Herren und Knechte. Christi Lehre war darum die Religion der Armen und Bedrckten, der Leute niederen Standes. Nun galt den Menschen von damals das Streben nach irdischen Gtern und nach Lebensgenu als das hchste; nur das Leben auf dieser Erde erschien ihnen lebenswert. Jesus predigte dagegen die Verachtung des irdischen Besitzes; das Leben auf dieser Erde war fr ihn nur die Vorbereitung auf das schnere

10. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 61

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
y. v . 6i jenseitige. So schlssen sich denn auch zuerst fast nur Arme und Bedrckte an ihn an; dagegen verfolgten ihn die Herrschenden mit ihrem Hasse und ruhten nicht eher, als bis sie ihn gettet hatten. Aber die Saat ging kstlich auf. Uberall im weiten rmischen Reich- qab es Mhselige und Belade,,-. Diese wurden durch tue Apostel erweckt. Die Reisen des Apostels Paulus smd deshalb von gewaltiger Bedeutung gewesen. Die Rmer lachten zuerst der diese Leute, die alles verachteten, was ihnen teuer war, und hielten sie fr Narren. Als die Christen immer zahlreicher wurden, verfolgte man sie grausam. Aber gerade die Verfolgungen mehrten ihre Zahl. Allmhlich schloffen sich auch die hheren Gesellschaftsschichten an, und fo mute schlielich das Kaisertum die christliche Religion zur. Staatsreligion erheben. Schon 313 stellte sie Constantin den brigen Religionen gleich, und damit war der Sieg des Christentums entschieden.
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